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Öffentlicher Abendvortrag

Verschränkung von Quantensystemen: Von fundamentalen Fragestellungen zu Anwendungen in der Quanteninformatik

    Prof. Dr. Dr. h.c. Anton Zeilinger, Fakultät für Physik, Universität Wien und IQOQI, Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
    Dienstag, 11. März 2008 , 20:15 Uhr, Kongresssaal 1 A/B/C des Darmstadtiums

Verschränkung von Quantensystemen, von Albert Einstein als "spukhafte Fernwirkung" bezeichnet, stellte für Erwin Schrödinger das wesentliche Charakteristikum der Quantenphysik dar. Sie bedeutet unter anderem den Zusammenbruch der klassischen Vorstellungen, dass die Welt lokal und realistisch definiert ist. Diesbezügliche aus fundamentalem Interesse motivierte Experimente haben die Grundlagen für eine Informationstechnologie – zum Beispiel Quantenkryptografie und Quantencomputer – geschaffen, in der Verschränkung die zentrale Rolle spielt. Auf der fundamentalen Seite zeigen neueste Präzisionsexperimente an verschränkten Photonen, dass gewisse Klassen nichtlokaler realistischer Konzepte der Welt ebenfalls nicht haltbar sind, was die Diskussion über die Grundlagen der Quantenphysik neu eröffnet.

 
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